„Der bittere Geschmack der Freiheit“

Über die griechische Literatur in Deutschland
Axel Dielmann im Interview mit Asteris Kutulas


Dielmann: Asteris Kutulas, seit wann übersetzen Sie aus dem Griechischen ins Deutsche?

Kutulas: Meine ersten Übersetzungsversuche machte ich 1975, allerdings beschäftigte ich mich seit 1979, als ich mein Germanistik-Studium begann, immer intensiver damit. Ich habe damals in der DDR gelebt, wo eine andere »Übersetzungskultur« existiert hat als in der Bundesrepublik Deutschland. Ich will nicht sagen: besser oder schlechter, auf jeden Fall war es eine andere. Das hatte einige praktische Konsequenzen, zum Beispiel die, daß man in der DDR als Nachdichter und Übersetzer relativ gut bezahlt wurde – was in der Bundesrepublik nur partiell der Fall war und ist –, zu 99 Prozent beruht das Ganze auf Selbstausbeutung. Diese »Arbeit« ist sehr aufwendig und so zeitraubend, daß man im Normalfall selbst bei den großen etablierten Verlagen kaum eine Chance hat, wirklich das zu bekommen, was man an Knowhow, Zeit und Gefühl reinsteckt. Aber das weiß ja jeder Übersetzer vorher, und wir sprechen hier ohnehin über eine Sache, die sehr viel mit Passion zu tun hat.
Zum anderen gab es einige bedeutende Literaten in der DDR, unter anderem Erich Ahrend, Stephan Hermlin, Franz Fühmann, Sarah Kirsch oder Heinz Czechowski, die sich intensiv mit der literarischen Übersetzung beschäftigten, so daß das Nachdichten zu einer Art Kult in der literarischen Szene wurde. Das hatte natürlich auch mit dem Eingeschlossensein in der DDR zu tun. Alles von »draußen« hatte den Geschmack von Freiheit, zugegeben einen ziemlich bitteren Geschmack. Also hatte das Übersetzen auch einen meta-literarischen, gesellschaftlichen Stellenwert. Dieser Aspekt war damals sehr wichtig für mich.

Dielmann: Wenn Sie diese Zeitspanne seit den siebziger Jahren überblicken: Was hat sich am – gegenseitigen deutsch-griechischen – literarischen Interesse verändert oder getan?

Kutulas: Sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik ist griechische Literatur nach dem 2. Weltkrieg selektiv und mehr zufällig rezipiert worden und hatte immer mit dem persönlichen Einsatz bzw. den Vorlieben und dem Geschmack von drei, vier Übersetzer-Persönlichkeiten zu tun, wie z.B. Isidora Rosenthal-Kamarinea oder Helmut von den Steinen. Ohne diese und zwei, drei andere Leute gäbe es fast gar nichts aus den fünfziger und sechziger Jahren. Sie haben in gewisser Weise Pionierarbeit geleistet.
Übersetzt wurde bis Ende der sechziger Jahre natürlich und vor allem Nikos Kazantzakis – und dann hört es fast schon auf. Eine wichtige Veröffentlichung war 1962 der Gedichtband von Georgios Seferis, sogar ein Jahr, bevor er den Literaturnobelpreis verliehen bekam, was sehr für den Herausgeber Hans Magnus Enzensberger und den Übersetzer Christian Enzensberger spricht. Im selben Jahr kam auch die Kavafis-Übersetzung von Helmut von den Steinen bei Suhrkamp heraus. Daneben erschienen noch Bücher von Pantelis Prevelakis, Stratis Myrivilis, Elias Venesis und ein paar anderen. Ich habe jetzt nicht alles genannt, aber es waren insgesamt etwa 30 Bücher in 25 Jahren. In der DDR erschienen noch weniger griechische Bücher, wobei fast ausschließlich sogenannte »linke« Autoren berücksichtigt wurden, wie Melpo Axioti, Elli Alexiou, Dimitris Chatzis, Menelaos Ludemis und Andreas Frangias.
Nach meiner Einschätzung gibt es seit dem 2. Weltkrieg in der Rezeptionsgeschichte der griechischen Literatur in Deutschland drei Zäsuren. Die erste Zäsur setzte die Junta-Zeit. Zwischen 1967 und 1974 – als die Obristen an der Macht waren und Griechenland ohnehin in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit rückte – kulminierte in beiden deutschen Staaten das Interesse an der griechischen Literatur. Das fiel mit der 68er Bewegung hierzulande zusammen. Viele deutschsprachige Künstler, wie Hap Grieshaber, Günter Wallraf, Heinrich Böll, Günter Grass, Margarete Hannsmann, Joseph Beus und andere, solidarisierten sich mit ihren griechischen Kollegen, die in die Gefängnisse und Verbannungslager verschleppt worden waren. Die Musik von Theodorakis war in Griechenland verboten, der Komponist selbst im Gefängnis, und Jannis Ritsos wurde auf die Inseln Jaros und Leros verbannt und später jahrelang unter Hausarrest gestellt – um die zwei prominentesten Beispiele zu nennen.
Ritsos kam damals mit einigen Übersetzungen auf den deutsch-deutschen Markt, wurde aber leider mehr als »politischer Autor« gesehen, obwohl er seine »Mondscheinsonate« – für mich ein Höhepunkt der griechischen Literatur dieses Jahrhunderts – bereits 1958 veröffentlicht hatte. Ritsos mußte sich lange mit dem Image eines »politischen Autors« herumschlagen, bis weit in die 80er Jahre hinein, bis er sowohl aus der Sicht der bundesdeutschen als auch der DDR-Dichtung als nationaler griechischer Dichter neben Seferis, Elytis und Kavafis akzeptiert wurde. Während der Junta-Zeit kamen in Deutschland Bücher u.a. von Vassilis Vassilikos, Kostas Kotzias, Antonis Samarakis, Melina Mercouri und Giorgos Theotokas heraus. Es trat auch eine neue Übersetzer- und Herausgeber-Generation auf den Plan, zu der u.a. Günter Dietz, Danae Coulmas, Gisela von der Trenck, Vangelis Tsakiridis, Hans Eideneier und Argyris Sfountouris gehörten.
Nach dem Sturz der Obristen 1974 wurde es in Deutschland um die griechische Literatur wieder ruhiger. Hervorzuheben ist die systematische Veröffentlichung der Werke von Odysseas Elytis durch den Suhrkamp-Verlag, nachdem Elytis 1979 der Nobelpreis verliehen worden war.
Die zweite Zäsur war die Gründung des Kölner Romiosini-Verlages durch Niki Eideneier Anfang der achtziger Jahre, der seitdem über 150 Titel auf den Markt brachte. Ich wage die Hypothese, daß Griechenland wohl kaum 2001 in den Genuß gekommen wäre, Gastland der Frankfurter Buchmesse zu sein, wenn es diesen Verlag nicht gäbe. Ich weiß, daß der Romiosini-Verlag viel Kritik einstecken mußte, aber was er an Basis-Arbeit für die Propagierung der griechischen Literatur in Deutschland geleistet hat, überwiegt bei weitem. Zur gleichen Zeit, also in den achtziger Jahren, wirkten in der DDR drei Autoren, die systematisch griechische Lyrik und Prosa übersetzten und herausgaben, Thomas Nicolaou, Georg Aridas und ich. In dem Zusammenhang sind zwei DDR-Verlage zu nennen, der Verlag Volk und Welt und insbesondere der Reclam-Verlag mit Horst Möller als verantwortlichem Lektor für antike, byzantinische und neugriechische Literatur. Bei mir genießt dieser Mann Kultstatus. Es gab aber in der DDR auch den fundamentalen Ritsos-Essay von Günter Kunert kurz vor seiner Übersiedlung nach Westdeutschland und die wegweisenden Kavafis-Nachdichtungen von Adolf Endler. Letztere sind unter Neogräzisten sehr umstritten, aber ich habe viel bei Endler gelernt.
Anfang der neunziger Jahre wurde der dialogos-Verlag gegründet, der zwar nur zwei, drei Jahre durchhielt, aber immerhin über zehn griechische Bücher in deutscher Übersetzung herausbrachte, sowie die Berliner Monats-Zeitschrift »Chronika«, die seitdem eine imposante Reihe von Übersetzungen, Nachdichtungen und Porträts griechischer Autoren veröffentlichte. Die dritte Zäsur schließlich war die Frankfurter Buchmesse 2001 – natürlich eine einmalige Gelegenheit, die griechische Literatur in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses in Deutschland zu rücken. Innerhalb eines Jahres wurden soviele griechische Bücher publiziert wie in den gesamten letzten zehn Jahren zusammen, ganz abgesehen vom PR- und Marketing-Effekt. Das von meiner Seite aus ganz kurz zur Geschichte.

Dielmann: Was könnte deutsche Bücherwürmer an der griechischen Literatur besonders reizen? Was wäre für hiesige Leser lesenswert? Was macht die griechische Literatur wichtig?

Kutulas: Griechische Literatur ist – wenn sie gut ist – genauso wichtig und reizvoll wie jede andere Literatur. Das, was sie spezifisch macht, nämlich die griechische Sprache, die seit fast dreitausend Jahren kontinuierlich gesprochen und geschrieben wird, ist ohnehin in einer anderen Sprache nicht vermittelbar. Das andere Charakteristische ist die »Bürde« für viele griechische Schriftsteller, daß bereits vor etwa 3000 bis 2500 Jahren ein Euripides, eine Sappho und ein Homer in derselben Sprache geschrieben haben.
Zum anderen gibt ein paar Klischees im Hinblick auf die griechische Literatur, die meiner Meinung nach zum Teil der Realität entsprechen. Das eine Klischee ist, daß die neu-griechische Literatur kaum herausragende Dramatik, kaum herausragende Prosa – ich betone »kaum«! –, aber sehr viel herausragende Lyrik hervorgebracht hat. Ich meine Lyrik von Weltformat, und ich denke, das stimmt einfach. Kavafis, Ritsos, Seferis und einige Gedichtbände von Elytis – denn nicht jede Lyrik ist »adäquat« ins Deutsche übertragbar –, kann ich jedem empfehlen.
Bei der Prosa gibt es natürlich die große Ausnahme des quasi Klassikers Nikos Kazantzakis, der ja der meistübersetzte griechische Autor ist, ich glaube in über 50 Sprachen, und dessen Bücher sich überall auf der Welt sehr gut verkauft haben. Aber wenn man von ihm absieht, bleibt nicht viel übrig. Das heißt, man kann sehr viel entdecken in der griechischen Lyrik und sehr wenig, von einer höheren Warte aus gesehen, in der griechischen Prosa und noch weniger in der neueren Dramatik. In der globalisierten Welt mit einer inzwischen globalisierten Literatur werden natürlich viele Dinge auch quantitativ entschieden. Wenn 500 Millionen Menschen Englisch sprechen und davon 1 Million schreibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Genie darunter ist, weitaus größer, als in einem Land mit 10 Millionen Einwohnern, von denen 20.000 Menschen schreiben. Unter diesem Aspekt stehen wir mit zwei Literaturnobelpreisen – im übrigen für zwei Lyriker – innerhalb der letzten vierzig Jahre blendend da!

Dielmann: Gibt es denn Zeitgenossen, vielleicht sogar junge Autoren in Griechenland, die Sie uns hier ans Herz legen würden – den Verlegern wie den Lesern?

Kutulas: Aus dem, was ich bisher gesagt habe, geht bestimmt hervor, daß ich zu den eher konservativen Literatur-Rezipienten gehöre. Außerdem bin ich nicht so bewandert in der jüngsten Prosa. Ich kann mir kein Urteil anmaßen. Es gibt bestimmt 30, 40 interessante Autoren, die einfach gut sind. Aber meiner Meinung nach ist keiner von Weltformat darunter, über dessen Buch man sagt: Dieser Roman ist so genial geschrieben, den muß man einfach gelesen haben! Wie das etwa weltweit mit »Der Gott der kleinen Dinge« von Arundhati Roy passiert ist. Unter den heute lebenden Lyrikern gibt es natürlich Altmeister Manolis Anagnostakis, ein ganz großer europäischer Dichter, sowie eine Reihe anderer bedeutender Autoren, wie Titos Patrikios oder Kiki Dimoula. Schließlich will ich doch zwei Romane empfehlen, allerdings älteren Datums und von zwei ausgesprochenen Lyrikern geschrieben: »Die Kiste« von Aris Alexandrou und »Die Wache« von Nikos Kavadias.
Wegen der »griechischen« Frankfurter Buchmesse bestand ein natürlicher »Zwang« zur Übersetzung und Veröffentlichung, und das ist ja auch Sinn der Sache gewesen. Aber die neue – »junge, dynamische, gutaussehende« – Schriftstellergeneration wird sich behaupten müssen. Auf jeden Fall erhielten durch Frankfurt sowohl viele griechische Autoren als auch das deutsche Lesepublikum die hervorragende Gelegenheit, einander kennenzulernen. Im Nachhinein stelle ich fest, dass das Interesse an griechischer Literatur kaum nachhaltig und eher wie ein Strohfeuer war. Es gibt zwar Ausnahmen, aber ich habe den Eindruck, dass wir im Grunde eine Chance verpasst haben.

Dielmann: Gibt es in Griechenland so etwas wie eine literarische Szene? Und falls ja: Ist die eher überaltert oder eher jünger? Im Sinne von literarischen Zirkeln, Stichwort ”Kaffeehaus-Literatur« und so weiter. Also, wenn wir beispielsweise an Engonopoulos und an das Umfeld denken …

Kutulas: Es gab seit den 30er Jahren eine stark ausgeprägte Künstler-Szene, die bis in die 60er Jahre hinein aktiv war – die Kaffeehäuser »Flokas«, »Zonars«, »Rossiko«, »Dolce«, »Brasil« und ein paar andere in Kolonaki sind dadurch berühmt geworden. In den dreißiger Jahren war es der Kreis um Georgios Katsimbalis, Georgios Seferis, Jannis Zaruchis, Andreas Embirikos, Odysseas Elytis, später kamen Nikos Engonopoulos, Manos Chatzidakis, Nikos Gatsos, der Maler Nikos Chatzikiriakos-Ghikas und die Choreographin Rallou Manou dazu. Diese Symbiose zwischen Komponisten, Malern und Dichtern hat in Griechenland eine äußerst wichtige Rolle gespielt. In den dreißiger Jahren entstand aus dieser Symbiose die berühmte Zeitschrift »Nea Gramata«, in den fünziger Jahren das »Griechische Ballett«. Dieser Künstlerkreis entdeckte Anfang der dreißiger Jahre die naive Malerei um Theophilos, die Volksdichtung und die »Memoiren« des General Makrijiannis sowie in den vierziger Jahren die Rebetiko-Musik. Das betrifft das »bürgerliche Lager« der Intellektuellen.
Auf der anderen Seite hatten die vielen linken Autoren und Intellektuelle kaum die Gelegenheit, »Kaffeehaus-Literatur« zu zelebrieren, da sie seit der Metaxas-Diktatur 1936 zu den Verfolgten gehörten. Bis Anfang der 50er Jahre hatten sie es mit Krieg, Bürgerkrieg und Verbannungslagern zu tun. Jannis Ritsos kam erst 1952 frei, nach über fünf Jahren Haft, und hatte auch lange Publikationsverbot – um 1967 wieder eingesperrt zu werden. Ähnlich erging es Tassos Livaditis, Michalis Katsaros, Manos Katrakis, Aris Alexandrou, Nikiforos Vrettakos, Takis Sinopoulos, Manos Elefteriou und vielen anderen linken Intellektuellen. Daraus resultierte ein anderes Klischee, das ja zum Teil auch der Wirklichkeit entspricht, nämlich, daß der überwiegende Teil der griechischen Autoren links angesiedelt ist – beziehungsweise war; denn inzwischen hat sich das auch alles geändert. Aber wir sprechen in diesem Augenblick noch von den 50er, 60er Jahren, und damals war das sicherlich so. Jedenfalls hatten sie kaum Gelegenheit, sich in literarischen Zirkeln zu treffen.

Dielmann: Womit hat solch ein Phänomen zu tun wie dieses: Daß eine griechische Dichterin wie Kiki Dimoula in Publikums-Zeitschriften – vergleichbar dem Stern oder der Bunten – über sechs, acht, zehn Seiten hinweg porträtiert wird? Das wäre hier kaum denkbar, kommt aber in Israel bei¬spielsweise auch nicht selten vor – gibt es auch in Griechenland so etwas, das der Israeli Yehuda Amichai einmal die »mediterrane Dichtungs- und Dichterliebe« genannt hat?

Kutulas: Ja, das ist richtig. Die großen Zeitungen bringen regelmäßig zum Teil sogar ganze Beilagen über Dichter und Schriftsteller. Das liegt sicher in der griechischen Tradition begründet. Zeitschriften und Zeitungen haben sich seit jeher mit den großen nationalen Dichtern geschmückt. Das hat damit zu tun, daß Griechenland noch ein sehr junger Nationalstaat ist, noch keine 200 Jahre alt, zum Teil – siehe Kreta und Nordgriechenland – keine 100 Jahre. Erst 1830 befreite sich Zentralgriechenland von der osmanischen Herrschaft und konstituierte sich als Nationalstaat. Bis zur Zeit nach dem 1. Weltkrieg kamen dann immer mehr Teilgebiete dazu, bis es zu dem Griechenland, wie es heute existiert, wurde. Wir sprechen also über einen noch sehr jungen Staat, der sich über seine Dichter auch im Nationalbewußtsein definiert. Diesen Faktor darf man nicht unterschätzen.

Dielmann: Wenn du im Vergleich mit Deutschland die Verlags-Landschaft beschreiben solltest: Wie sieht die in Griechenland aus?

Kutulas: Es gibt in diesem kleinen Land – wenn man es sich genau überlegt, sind es ja nur zwei Städte, nämlich Athen und Thessaloniki – verblüffend viele Verlage, die verblüffend gut aufgemachte Bücher herausbringen. Die Aufmachung, der Druck, Papier-Qualität, zum Teil auch von Kleinverlagen, ist sehr gut. Verblüffend ist auch die Anzahl der Verlage und dass sie offenbar überleben – aber fragen Sie mich nicht, wie sie das machen!

Dielmann: Gut, die Frage muß ich mir dann wohl leider verkneifen. – Spielen Literatur-Zeitschriften eine Rolle?

Kutulas: Literatur-Zeitschriften spielen in Griechenland eine große Rolle. Vor allem die führenden »Lexi«, »Dendro«, »Endefktirio« und »Diavaso«. Aber es gibt noch viele andere. Sehr beliebt und sehr gut gemacht sind deren thematische Ausgaben, die bestimmten Dichtern oder literarischen Epochen gewidmet sind. Die finden auch den besten Absatz.

Dielmann: Welchen Einfluß haben die griechischen Feuilletons? Ist der ähnlich stark wie hier, so daß da regelrechte Lese-Marschrichtungen festgelegt werden?

Kutulas: Sie sind wichtig. Aber inwieweit sie nun die Lesergemeinde wirklich beeinflussen, kann ich nicht sagen. Ich habe nicht das Gefühl, daß das Feuilleton eine ähnlich große Rolle spielt wie in Deutschland. In Griechenland ist vielmehr die Mund-zu-Mund-Propaganda von außergewöhnlicher Bedeutung.

Dielmann: Wenn wir die Blickrichtung umdrehen: Welche deutsche Literatur wird in Griechenland gelesen oder wahrgenommen? Und, über Deutschland hinaus, welche europäische oder auch sonstige ausländische Literatur ist präsent?

Kutulas: Das ist sehr breit und bunt und geht in jede Richtung. Noch einmal: Ich finde es erstaunlich, was alles erscheint und gemacht wird – im Verhältnis zu dem kleinen Markt, um den es da geht. Vor allem in den letzten Jahren gehen die großen Verlage systematischer vor: Sie beobachten genau, was jenseits der Grenzen gut läuft und gut ankommt, um die Rechte an diesen Büchern zu erwerben und sie zu übersetzen. Als ich letztes Mal in Griechenland war habe ich die übersetzte Ausgabe der Memoiren von Reich-Ranicki gesehen.

Dielmann: Wenn wir einmal – wie haben Sie es vorhin genannt? – von dieser Zäsur, von der Buchmesse absehen: Was wären, in Ihren Augen, wünschenswerte Aspekte einer intensiveren und längerfristig auch wirkungsvollen gegenseitigen Kultur- und Literatur-Vermittlung?

Kutulas: Die großen deutschen Verlage haben sich, was die griechische Literatur angeht, in den letzten Jahrzehnten sehr zurückgehalten. Man kann das nun beklagen oder nicht, ich jedenfalls bin mir sicher, daß inzwischen, wenn irgendwo auf der Welt gute Texte entstehen, diese auch übersetzt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wirklich bedeutende Geschichten aus irgendeinem Land heute unübersetzt bleiben. Insofern wünsche ich mir als Grieche natürlich, daß alle Sachen übersetzt werden. Aber das ist eine mehr platonische Vorstellung. Ich bin Realist genug zu sehen: Es gibt so viele Literaturen, und es wird so viel ins Deutsche übersetzt, daß man schon gute Bücher vorweisen muß, um im internationalen Vergleich bestehen zu können.

Dielmann: Ich nähere mich, ohne ihn gesehen zu haben, Ihrem Schreibtisch. Rein handwerklich gefragt: Viele Ihrer Übersetzungen sind Koproduktionen mit Ihrer Frau Ina. Ich kenne das etwa auch von Paulus und Lydia Böhmer, die gemeinsam aus dem Ifrit / Israelischen übersetzen – wie arbeiten Sie zusammen? Wie geht das vonstatten? Wie stellt man sich die gemeinsame Übersetzens-Arbeit vor?

Kutulas: Das ist gewachsen. Ich habe ja vor vielen Jahren alles allein übersetzt, später aber auch mit Steffen Mensching und anderen zusammen Nachdichtungen gemacht. Und obwohl ich nun schon sehr lange in Deutschland lebe und hier auch Germanistik und Philosophie studiert habe, überkam mich oft das Gefühl, daß ich Texte zwar sachlich »richtig«, aber in der Sache »unrichtig« übersetzt hatte. Seit Inas Mitarbeit ist dieses Gefühl allmählich in den Hintergrund getreten, weil sie Lösungen findet, die meiner Ratio zwar »falsch«, meinem poetischen Empfinden aber als »richtig« erscheinen. Und dann lassen wir das so stehen. Dasselbe passierte auch bei der Zusammenarbeit mit anderen Autoren. Ina geht ganz anders als ich an die Texte heran. Sie ist eine deutsche Autorin, eine deutsche Lyrikerin. Sie hat verschiedenes veröffentlicht, u.a. zwei Bücher, einen Lyrik- (Herbstzeitlose) und einen Prosa-Band (Vielleicht Athen – Berlin vielleicht), dazu viel in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien. Ihre Distanz zu meinen Übersetzungen kommt mir also sehr entgegen, obwohl sie andererseits Griechisch spricht und den Klang dieser Sprache vernommen hat. Ihre Variationen lösen sich natürlich oft vom Original oder, besser gesagt, von dem, was ich für das Original halte, aber ich muß gestehen, daß ich mit der Zeit immer mehr ihren Vorschlägen folge. Früher war ich restriktiver und klebte auch mehr an der griechischen Vorlage. Jedenfalls kann man inzwischen unsere Arbeit nicht mehr auseinanderhalten. Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, will ich am Schluß betonen, daß es uns beiden natürlich immer um den Sinngehalt geht, den der Originaltext beinhaltet. Wir hatten zudem das Glück, mit einigen griechischen Autoren, deren Bücher wir übersetzt haben, gut bekannt bzw. sehr befreundet gewesen zu sein, wie z.B. mit Mikis Theodorakis, Jannis Ritsos oder Odysseas Elytis. Wir haben viele Stunden mit ihnen verbracht, und oft ging es um Poesie und um konkrete Gedichte, die wir gerade übersetzten.

Dielmann: Sie sind ja nun in der spannenden Situation, mehrere Berufe neben dem des Literaten und des Übersetzers zu haben. Sie sind unter anderem Musik-Produzent und Veranstaltungs-Organisator. – Was, meinen Sie, könnte man aus diesen Bereichen übertragen in die Literaturwelt, was könnten die dort von den anderen Bereichen lernen?

Kutulas: Die Verleger können sehr viel lernen von der Lifestyle-Marktsegmentierung, die der Musikbranche zugrunde liegt. Menschen mit unterschiedlichem Lifestyle hören unterschiedliche Musik – es ist doch auch klar, daß sie unterschiedliche Literatur lesen. So kann man davon ausgehen, daß einer, der World-Musik hört, zu einem ganz anderen Bücherregal gehen wird, als ein Britney-Spears-Fan. Natürlich kann man – eingedenk des universalen Anspruchs der Literatur – zu dem Schluß kommen, daß die Literaturwelt lernen soll, dies gerade nicht zu lernen. Wie dem auch sei. Ich denke, man kann etliches, z.B. Lesungen, Präsentationen, Pressekonferenzen, spannender gestalten – Literatur spannender vermitteln könnte. Das Hehre, das noch immer über dem Literaturbetrieb schwebt, gehört, hinweggefegt zu werden.
Was Griechenland angeht, so sollte man diese unglaubliche Nähe und Verquickung zwischen Musik und Dichtung nutzen, um die Literatur weltweit bekannt zu machen. Zum Teil ist das ja auch passiert. Ich nenne ein Beispiel: Mikis Theodorakis hat »Axion esti« von Odysseas Elytis zwischen 1960 und 1964 vertont. Diese Platte war in Griechenland ein riesiger Erfolg und hat dann auch vor allem während der Junta-Zeit 1967 bis 1974 einen internationalen Durchbruch gehabt. In den verschiedenen Ländern wurden die Textpassagen der vertonten Teile auf den Schallplattenhüllen abgedruckt, so daß diverse Verlage dieses Werk entdeckt und es vollständig übersetzen und in regulären Buchausgaben haben erscheinen lassen. Der schwedische Nachdichter von »Axion esti« hat sogar eine sangbare Nachdichtung geschaffen, so daß das Werk in schwedischer Sprache auf verschiedenen Platten veröffentlicht wurde und einen Riesenerfolg hatte. Daraufhin erschien das gesamte Poem in einer schwedischen Buchausgabe. Das passierte genau drei Jahre, bevor die Schwedische Akademie Odysseas Elytis für diese Gedichtkomposition den Literaturnobelpreis verlieh.
Viele Literaten sind in Griechenland und weltweit einem größeren Publikum durch Lied-Vertonungen vor allem von Theodorakis, aber auch von Manos Chatzidakis, Thanos Mikroutsikos, Jannis Markopoulos etc, bekannt geworden. Und das ist eine Chance, die Griechenland hat, und es ist, glaube ich, das einzige Land, das diese Chance so hat – durch Musik die Literatur bekannt zu machen.

Dielmann: Ich springe noch einmal zurück an Ihren Schreibtisch: Welche Ihrer eigenen zahlreichen Übersetzungen ist Ihnen die liebste?

Kutulas: Das ist schwer zu beantworten. Eines der fundamentalsten Werke, die ich herauszugeben und zu übersetzen das Glück hatte, war der Band »Deformationen. Eine innere Biografie« (Romiosini Verlag) mit Gedichten, Texten und Interviews (1930-1990) von Jannis Ritsos, der bald in einer überarbeiteten und erweiterten Ausgabe herauskommen wird. An diesem Buch habe ich mehr als zehn Jahre gearbeitet. Ähnlich essentiell sind die Seferis-Essays im Band »Alles voller Götter« (Suhrkamp Verlag).
Eine Entdeckung für mich, und auch – wie ich hoffe – für das deutsche Lesepublikum, ist die wunderbare Poesie von Nikos Engonopoulos (Dielmann Verlag). Außerdem war es ein hartes Stück Arbeit. Über zwei Jahre haben wir für diese paar Gedichte gebraucht. Das Komplizierte bestand darin, diese surrealistische Sprache im Deutschen wiederzugeben und ihr gleichzeitig diese originäre Leichtigkeit zu verleihen.
Sehr wichtig sind mir schließlich der höchst spannende »Kreta-Roman« (Bis er wieder tanzt, Insel Verlag) von Mikis Theodorakis sowie der einzige Roman von Seferis, »Sechs Nächte auf der Akropolis« (Suhrkamp Verlag), der im Athen von 1928 spielt. Jetzt merke ich gerade, daß ich in meiner Aufzählung weitermachen müßte, also höre ich an dieser Stelle auf.

Dielmann: Asteris Kutulas, dann wünschen wir Ihnen und uns und vor allem allen griechischen Autoren viele deutsche Leser. Und wir danken dir herzlich für das Gespräch!

 

Das Interview gab ich Axel Dielmann 2001. Es wurde vollständig veröffentlicht in der Zeitschrift „Listen“/ Rezensionszeitschrift, Heft 62, Frankfurt 2001 - aus Anlaß der Frankfurter Buchmesse mit dem Schwerpunkt Griechenland. A.K.

Folgend meine "griechischen" Publikationen & literarische Übersetzungen:


1. Jannis Ritsos. Poesiealbum, Auswahl von Asteris Kutulas, Übertragen von Hans Brinkmann, Asteris Kutulas, Dirk Mandel, Steffen Mensching, Thomas Nicolaou, Klaus-Peter Schwarz und Klaus-Dieter Sommer; Verlag Neues Leben, Berlin 1983

2. Mikis Theodorakis. Anatomie der Musik, Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1985

3. Jannis Ritsos. Die Rückkehr der Iphigenie, Übertragen von Asteris Kutulas; Romiosini Verlag, Köln 1986

4. Mikis Theodorakis. Meine Stellung in der Musikszene – Schriften zur Musik 1952-1984, Herausgegeben, übersetzt und mit Bibliographie und Zeittafel von Asteris Kutulas und Peter Zacher, Mit Anmerkungen von Asteris Kutulas; Reclam-Verlag, Leipzig 1986
4a) Lizenzausgabe: Röderberg-Verlag, Frankfurt/M. 1987

5. Jannis Ritsos. Delfi. Mit Originalillustrationen des Autors, Übertragen und mit Anmerkungen von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1987

6. Mikis Theodorakis. Die Wege des Erzengels. Autobiographie, Band 1: 1925-1944, Übersetzt und kommentiert von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1987

7. Giorgos Seferis. Poesiealbum, Auswahl von Asteris Kutulas, Übertragen von Asteris Kutulas und Steffen Mensching, Verlag Neues Leben, Berlin 1988

8. Jannis Ritsos. Chrysothemis, Übertragen von Asteris und Ina Kutulas; Romiosini Verlag, Köln 1988

9. Mikis Theodorakis. Die Wege des Erzengels. Autobiographie, Band 2: 1944-1949, Übersetzt und kommentiert von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1988

10. Jannis Ritsos. Das ungeheure Meisterwerk, Übertragen, mit Nachwort, Anmerkungen und einem Interview von Asteris Kutulas; Reclam-Verlag, Leipzig 1988 und Büchergilde Gutenberg, Frankf./M. 1988

11. Jannis Ritsos. Die Mondscheinsonate. Mit Original-Illustrationen des Autors, Herausgegeben von Udo Tietz und Asteris Kutulas, Übertragen von Asteris Kutulas und Steffen Mensching; editions phi, Echternach 1988

12. Jannis Ritsos. Monochorde. Mit Illustrationen von Gottfried Bräunling, Übertragen und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas; Romiosini-Verlag, Köln 1989

13. Jannis Ritsos. Der Sondeur. Mit Zeichnungen von Trak Wendisch, Übertragen von Ina und Asteris Kutulas, Mit einem Nachwort von Asteris Kutulas; konkursbuch Verlag, Tübingen 1989

13. Jannis Ritsos. Halbkreis. Erotica-Gedichte. Mit Illustrationen von Gottfried Bräunling, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas; konkursbuch Verlag, Tübingen 1989

14. Mikis Theodorakis. Weil er sich nicht Gesetzen beugte ..., Liederheft, Auswahl und Vorwort von Asteris Kutulas; Akademie der Künste, Berlin 1989

15. Jannis Ritsos. Steine Knochen Wurzeln. Essays und Interviews, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort und und Werkregister von Asteris Kutulas; Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar 1989

16. Giorgos Seferis. Alles voller Götter. Essays, Herausgegeben, übersetzt, mit Nachwort, Anmerkungen und Register von Asteris Kutulas; Reclam-Verlag, Leipzig 1989
16 a) Lizenzausgabe: Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1990

17. Giorgos Seferis. "Drossel". Mit Original-Illustrationen von Gottfried Bräunling, Herausgegeben und übertragen von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1990

18. Jannis Ritsos. Agamemnon. Mit Original-Illustrationen des Autors, Herausgegeben und übertragen von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1990 (1993)

19. Konstantin Kavafis. Die Lüge ist nur gealterte Wahrheit. Notate zu Moral und Literatur, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas; Hanser-Verlag, München 1991

20. Odysseas Elytis. Tagebuch eines nichtgesehenen April. Mit fünf Collagen des Autors, Übertragen und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas; Romiosini Verlag, Köln 1991

21. Mikis Theodorakis. Die Wege des Erzengels. Band 3: Der Alptraum, Übersetzt und kommentiert von Asteris Kutulas; editions phi, Echternach 1992

22. Nikos Engonopoulos, Poet’s corner 18 (deutsch-griechisch), Ausgewählt und herausgegeben von Asteris Kutulas, Übertragen von Ina und Asteris Kutulas; Unabhängige Verlagsbuchdlg. Ackerstraße, Berlin 1993

23. Odysseas Elytis. Der Duft des Mittagsmahls, Übertragen von Asteris Kutulas, Illustration: Fränz Dasbourg, editions phi, Luxembourg 1993

24. Konstantin Kavafis. Die vier Wände meines Zimmers, Verworfene und unveröffentlichte Gedichte, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas, Übertragen von Ina und Asteris Kutulas; Hanser-Verlag, München 1994

25. Mikis Theodorakis, Die Metamorphosen des Dionysos. Libretto & andere Texte, Mit neun Collagen und einem Text von Ina Kutulas, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Essay von Asteris Kutulas, Romiosini Verlag, Köln 1995

(Überarbeitete und gekürzte Zusammenfassung der Titel Nr. 6 & 9 & 21:)
26. Mikis Theodorakis, Die Wege des Erzengels. Autobiographie 1925-1949, Herausgegeben und übersetzt von Asteris Kutulas, Insel Verlag, Frankfurt/M. & Leipzig 1995
26 a) [Taschenbuchausgabe], suhrkamp taschenbuch, Frankfurt/M. 1998

27. Giorgos Seferis, Sechs Nächte auf der Akropolis, Herausgegeben und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas, Übersetzt von Asteris und Ina Kutulas, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1995

28. Mikis Theodorakis – A.R.Penck, Das Meer, der liebe Gott und das Muli (deutsch-griechisch), Mit neun Original-Siebdrucken von A.R. Penck, Übersetzt und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas, Herausgegeben von Asteris Kutulas und Gottfried Bräunling, Mit einer CD von Mikis Theodorakis (Macbeth) und einer Kleinplastik von Gottfried Bräunling, GB edition – Asti Music, Hohenöllen 1995

29. Odysseas Elytis, Köder für Niemand, Mit Original-Illustrationen von Gottfried Bräunling und Fränz Dasbourg, Übertragen von Asteris und Ina Kutulas, editions phi, Echternach 1996

30. Mikis Theodorakis, Siao und andere frühe Gedichte, Illustrationen von Gottfried Bräunling, Übersetzt von Asteris Kutulas, Herausgegeben von Asteris Kutulas und Gottfried Bräunling, GB edition, Hohenöllen 1996

31. Jannis Ritsos, Deformationen. Gedichte, Texte, Interviews & Begegnungen 1930-1990, Herausgegeben, übersetzt und mit einem Essay von Asteris Kutulas, Übertragen von Asteris und Ina Kutulas, Romiossini Verlag, Köln 1996

(Nichtbibliophile überarbeitete Veröffentlichung des Titels Nr. 11)
32. Jannis Ritsos. Die Mondscheinsonate. Übertragen von Asteris Kutulas und Steffen Mensching; Dielmann Verlag, Frankfurt am Main 2001

(Überarbeitete Fassung der Titel Nr. 3 & 8 & 18:)
33. Jannis Ritsos, Die Rückkehr der Iphigenie. Monologe, Mit Fotos von Steinzeichnungen des Dichters, Übertragen und mit einem Nachwort von Asteris und Ina Kutulas, Inselbücherei, Insel Verlag, Leipzig 2001

34. Mikis Theodorakis, Bis er wieder tanzt – Ein Kreta-Roman, Herausgegeben von Asteris Kutulas, Übersetzt von Asteris und Ina Kutulas, Insel Verlag, Frankfurt am Main 2001

(Überarbeitete und erweiterte Fassung des Titels Nr. 22:)
35. Nikos Engonopoulos, Unterhaltungen mit dem Fahrer verboten. Gedichte aus dem griechischen Surrealismus, Ausgewählt und herausgegeben von Asteris Kutulas, Übertragen von Asteris und Ina Kutulas, Dielmann Verlag, Frankfurt am Main 2001

36. Mikis Theodorakis, In den paradiesischen Gärten meines Schädels, Gedichte und Texte (deutsch-französisch), Herausgegeben von Guy Wagner und Asteris Kutulas, Ins Deutsche übertragen von Asteris & Ina Kutulas, editions phi, Echternach 2001

37. Konstantin Kavafis, Familie Kavafis, Herausgegeben und mit einem Nachwort von Asteris Kutulas, Übertragen von Asteris und Ina Kutulas, Dielmann Verlag, Frankfurt am Main 2002

38. Jannis Ritsos. Hommage. Mit Grafiken von Gottfried Bräunling, Gedichte aus den "Monochorden", Aus dem Neugriechischen übertragen von Asteris Kutulas, Redfoxpress, Irland 2009

39. Asteris Kutulas, Mikis Theodorakis - Ein Leben in Bildern, Herausgegeben, ausgewählt und mit Interviews von Asteris Kutulas, Schott, Mainz 2010

40. Dionisis Karatzas, Selbstmord des Reservemonats. Griechische Gedichte über das Meer und die Liebe, Ausgewählt und Herausgegeben von Asteris Kutulas, Aus dem Griechischen von Ina und Asteris Kutulas, Zeichnungen von Trak Wendisch, Edition Raute, Görlitz 2010


 

 

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