George Theodorakis, Musiker, Komponist, Freund, Fluglehrer, Transportarbeiter, Sanitäter, Patenonkel
Reisegefährte – abgefährlich abgefahrn

In Erinnerung an unsere Zusammenarbeit in Athen, Ludwigsburg und anderswo
George nennt seine Musik „cool and ambient-cool“ – nicht seine Lieder, wohl aber seine orchestrale Musik, die er mit Synthi und Computer gemacht hat. Die anderen Sachen, seine Lieder, würde er wahrscheinlich „Rebetika“ nennen, auf jeden Fall wäre das passend. Als wir die CD „Nothing in mind“ produzierten, waren weder Henning noch ich in der Verfassung und willens, das allzu Dreckige zu billigen, wir wollten es „schön“ haben. Was nicht bedeutet, dass es deshalb dann schlecht oder nicht sehr gut geworden wäre. Aber: es wurde mitteleuropäische „Soße“ daraus, eine geschmackvolle und wunderbare – und trotzdem „Soße“ ... Wir haben den Liedern die Stachel und Widerhaken rausgezogen, das Trashige ausgemerzt.
Georges „ambient music“ ließen wir unangetastet, die ist wirklich cool, sie entstand auf Reisen, ungefähr so: in Athen ins Auto steigen und zum Kaffeetrinken ins 250 km entfernte Nafplion fahren. Während solcher Fahrten schrieb sich die Musik von George ... Athen-Nafplion-Athen ... 500 km Melodie ... darum heißt dieser Zyklus „Life“. Er ist vorbeirasendes Leben, von der Geburt bis zum Tod. Eine dem Reisen entlockte Musik ... streckenweise monoton ... spannend ... aufputschend.
George musste später noch lange darüber lachen, dass The other Baby und ich eines Tages in Athen, als wir viel Zeit miteinander verbrachten und er seine Lieder schon geschrieben hatte, aus der „schwarzgekleideten Gottesmutter“ eines seiner Liedtexte eine „weißgekleidete“ machten. Wir waren gerade dabei, die CD-Produktion vorzubereiten und suchten nach einem stimmigen Konzept. George konnte jedenfalls schon damals nicht ganz unserer Begründung folgen, dass es künstlerisch sinnvoller sei, etwas zu schreiben, was für den Hörer des Liedes eben ungewohnt sei. Schwarzgekleidete trauernde Gottesmütter gab es in Griechenland schließlich überall und immer. Aber eine in Weiß ... Natürlich wäre eine in Orange gekleidete Gottesmutter auch gut und wahrscheinlich noch besser gewesen, aber das passte vom Rhythmus her nicht. Trotzdem gut, dass wir damit angefangen hatten, denn George begann von den Orangen und Mandarinen im elterlichen Garten bei Korinth zu schwärmen, und seine Augen wurden so groß wie ein Schwarzelöcherzwillingspaar im Universum. Die weißgekleidete traurige Gottesmutter fand er dann doch ganz passabel. Oder sie inzwischen ihn.
Dabei führte George damals ein durch und durch surreales Künstler-Leben. Er hing oft mit Fotini zusammen, einer jungen Frau, der nachgesagt wurde, dass sie schizophren sei. Jemand hatte sie einmal, aufgetakelt und bewehrt mit einem Schirm, beim hellsten Sonnenschein die Singrou-Allee entlang spazieren sehen. Fotini war das Leben egal, sie war am Ende. Es passte, dass George sie als Erste die Effi-Lieder singen ließ. Eine besser geeignete Sängerin hätte er damals nicht finden können – aber das begriffen wir zu spät. Die meiste übrige Zeit war Fotini damit beschäftigt, ganze Anrufbeantworter-Kassetten von George mit diversen Reden, Erklärungen und Geschichten zu füllen, und dieser benutzte diese Aufzeichnungen später für irgendwelche Tonmontagen. Ansonsten konnte er mit dem ganzen Gerede nicht viel anfangen. Abgesehen davon war George mit Fotini in bester Gesellschaft, die Stunden des Tages herumzubringen.
George erzählte immer wieder, dass es in dem Haus, in dem das Studio war, ein zugemauertes Fenster gäbe, das ihm nicht geheuer sei und das schlechte Energie aussende. George hatte das Gefühl, es „könne nicht raus“. Überhaupt meinte er, dass es im gesamten Studio-Gebäude schlechte Energie gäbe, aber vielleicht wollte er auch nur testen, wie ich zur Parapsychologie stand, wenn er mir solche Sachen erzählte. Er berichtete jedenfalls von etwas Bedrohlichem, das da auf das Studio einwirke. George erwähnte auch eine Hündin, die er mal gehabt hatte und die eines Nachts knurrend vor einer der Geisterwände saß, wie er es noch nie bei ihr erlebt habe. Irgendwann drehte schließlich ein Mieter unten im Haus durch und brachte sich um. Man fand ihn inmitten dutzender rot und gold angestrichener Topfpflanzen.
Als Cornelia und ihre Freundin Babett uns eines Spätsommers in Athen besuchten, nahmen wir sie mit in Georges Studio, wo schon ein junger Tontechniker und Julia herumsaßen. George experimentierte, spielte mit verschiedenen Melodien, Liedern, die er „zerriss“ und modifizierte. Er hatte sich vor allem an „Wish you where here“ festgebissen. Cornelia machte es fix und fertig, dass George das Lied nicht einfach abspielen und sie es genießen konnte, sondern dass er es „zerhackte“ und ein und dieselbe Stelle ständig wiederholte und immer wieder abbrechen ließ, als foltere er diesen Song.
Zum surrealen Leben von George gehörte auch sein ewiges Abhängen mit Julia, die er wohl seit seiner Kindheit, aus der Pariser Zeit kannte. Julia, die als bildende Künstlerin früher in der ganzen Welt herumreiste, fuhr oft dahin, wo Mikis war. Dann, ab Anfang der neunziger Jahre, war sie manchmal wochenlang mit George unterwegs. Oft kreuzten die beiden gemeinsam auf. Julia erzählte meist aus ihrem Leben: wie sie Bob Marley gesucht und gefunden hat, wie sie irgendein Haus in England ausmalte, es verließ, aber nach Jahren wiederfinden wollte und leider nicht wiederfand, die unglaublichsten Geschichten über ihre Kommunikation mit Kakerlaken, die Geschichte, wie sie als Kind durch Athen lief und dachte: dieses Haus ist meins und das und das; die Geschichte über ihren Aufenthalt in Venedig, wo sie in ein Café ging und zwei exaltierte Frauen beobachtete: eine der beiden – von oben bis unten fleischfarben gekleidet, alles, auch Hut und Handschuhe, Ton in Ton – schrieb mit theatralischen Gesten etwas in ein großes, ebenfalls fleischfarbenes Buch, mit einem Stift in fleischfarbener Ummantelung. Julia stellte Theorien auf über die „Reinheit“ irgendwelcher griechischen Gene und Samen, darüber, dass das DNA-Material der Griechen und der griechischen Fauna und Flora sehr hochwertig sei. Ich warf ein, dass das Theorien seien, die die Nazis in Deutschland auch schon aufgestellt hatten. Julia sagte, sie meine das ganz anders. Es kam zu Unstimmigkeiten zwischen uns, während derer sich Georges Augenlider langsam senkten. Er saß bei solchen Gesprächen immer eine Weile da, hörte sich Julias Erzählungen an, und irgendwann schlief er ein, wurde dann aber jedes Mal urplötzlich wieder wach und sprang auf, unruhig wie ein ausgehungertes Tier. Einmal erregte er sich sehr, als Julia mir eines Tages fröhlich berichtete: „Ich war den ganzen Tag unterwegs. Und dann habe ich heute auch den da gefunden ...“ Sie meinte, sie habe George zufällig auf der Straße getroffen. George: „Was heißt, du hast mich gefunden? Bin ich vielleicht ein Stück Seife?“
Nach Georges Trennung von Frau und Kind, begann er über die therapeutische Wirkung von Musik zu sprechen – über die der Musik seines Vaters und schließlich auch seiner eigenen. Und diese Therapie hatte nicht nur mit Musik, sondern auch mit Bildern zu tun: Wenn ich an George denke, sehe ich ihn mit einer Kamera in der Hand alles abfilmen, stundenlanges Dösen, die endlosen Fahrten durch Griechenland – die Kamera immer im Cockpit des Wagen-Jets auf die Straße gerichtet. Die optische Dokumentation des alltäglichen Gleichklangs und dessen Disharmonierung durch die eigene Musik. Das obsessive Verschmelzen der Musik mit den autobiografischen Filmschnipseln, auch das in gnadenloser Manier ... Wir hatten damals, Mitte der neunziger Jahre, eine gemeinsame Vorliebe für die blonde Sängerin von „Ace of base“. Die tauchte auch in einem seiner Videoclips auf: „All what you want is another baby.“
Und da war dann noch der immer präsente und unverkennbare Einfluss der Musik seines Vaters auf ihn, ein Einfluss, den George mal akzeptierte und mal bekämpfte. Der ihn letztendlich paralysierte. Während eines Interviews erzählte George: „Ich erinnere mich... 1971, ich war etwa 11 und wir machten Ferien am Vesuv in Italien... ich ging zu meinem Vater und sagte: „Papa, ich hatte diesen Einfall... “ und trällerte ihm eine Melodie vor. Und er: „Das ist aber schön“ und dann schrieb er sie auf. Und ein halbes Jahr später ging ich wieder zu ihm: „Papa, hier ist noch so eine Melodie“, und er sagte: „Das ist aber interessant“ und wieder schrieb er sie auf. Jedes Jahr hatte ich ein paar solche Einfälle ... Doch richtig los ging es erst 1976, da habe ich mein erstes Studio eingerichtet, und von da an schlief ich mit meinem Synthi, mit meiner „Konsole“ ein und wachte mit ihr auf. Und seitdem mach ich Musik...“
© Asteris & Ina Kutulas
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Die CD „Nothing in mind“ von George Theodorakis habe ich 1997 für Peregrina Musik in Ludwigsburg produziert. Ich konnte Dimitra Galani als Sängerin gewinnen, die in drei Stücken mitwirkte. Die anderen Lieder sang George selbst, Henning Schmiedt machte die Orchestrierungen. Die Jahre davor lebte ich für längere Zeit in Athen, wo ich die Entstehungsgeschichte der „Effi-Lieder“ sowie des „Life“-Zyklus hautnah miterlebte. Das war schon „Rock’n’Roll“, eben abgefährlich abgefahrn ... A.K.
Zu den „Effi-Liedern“ gehörten auch folgende Songs, die George Anfang der neunziger Jahre geschrieben hatte:
GEMEINSAMER WEG
Die einen machen das Bett, andere
Jucken sich hinterm Ohr, und wieder andere zehren von ihrem Körper
Du packst den Koffer, verläßt dein Nest
Du weist auf Türen, streichst Geld vom Steuerzahler ein
Wir gingen zusammen ein Stück Weg, dann fingst du an rumzuhur’n
Ich geb keinen Pfifferling drum, dich länger zur Schickse zu haben
Die einen zappen immerzu, und andere lassen dich vorbei
Machen, daß ein Lüftchen geht, daß es erfrischt – irgendwann
Und alle sprechen ein Gebet, daß dort im Bett
ER sein möge, wie aus dem Nichts, ER, der herrschen wird
UMHÄNGETASCHE
Frosso, es gibt kein Weiter-So
Damals bekamst du ne letzte Chance
Doch inzwischen find ich’s besser
Allein zu sein, zu leben wie’s mir paßt
Drei Jahre trieb mich das Unglück um
Weil ich von heut auf morgen dich geheiratet hab
Jetzt bin ich wieder frei: zu leben
Und die Tage, scheint mir, verlängerten sich ...
Frosso, es gibt keine Freundschaft mehr
Du kannst mir getrost gestohlen bleiben
Und wenn ich in deine Nähe komm, um mit dir zu reden
Dann ohne ein letztes bißchen Liebe oder Mysterium
Und war unsre Zeit auch zum Schluß ein Fiasko
Ich werd jedenfalls nicht so weiterleben
Weder Zügel noch Führer kann ich ertragen
Und schäm mich nicht, daß ich dich darum verlor
VERDERBNIS
Alle sind krank um dich herum
Sie saugten deinen Lebenssaft aus und haben dich im Griff
Du hast jetzt nur noch Gegner, die dich hetzen
Tu irgendwas, sonst fressen sie dich
Sie verführten dein Leben und setzten dich Spott aus
Sie schenkten dir ein Irrenhaus, daß du ein Dach hast über’m Kopf
Wieviel Jahre, mein Bruder, zerrn sie noch an dir rum
Sprich ein Gebet, daß ich mich deiner entsinn
METHODE
Ne feiner Art, mich irre gemacht zu haben
Ne prima Methode, mich in den Wahnsinn zu treiben
„Bist Du einen Tag mal nicht gut drauf,
gibt’s nichts weiter außer Zoff, und man sagt am besten gleich Adieu.“
Je mehr Anstalten du machst, es so weiterzutreiben, desto mehr ist’s verlorene Zeit
Und willst du’s dennoch ... Den Teufel werd ich
Ne feine Sache, die sie da ausgeheckt hat
daß du in den Knast gehst und sie ihrem Irrsinn treu bleiben kann
PFLICHT
Ich schickte unsrem uralten Begehren
Einen Kranz auf dem steht: Ich liebe Dich
Und in unsren Träumen flattern die Küsse
Es wartet die Muttergottes in Weiß.
Ich schickte unsrem uralten Begehren
Meine eine Träne für dich, die ich lieb
In meinen Armen werd ich nie mehr halten
Deinen schönsten Himmel, der mir zulächeln könnt’.
Ich schickte unsrem uralten Begehren
Das größte Geheimnis, das ich still bewahrt
Wer könnte jetzt noch Trost erwarten
Ein Abend ohne Flügel – unser Herz.
© Übertragen von Asteris und Ina Kutulas
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Und diesen Text schrieb George, als ich ihn bat, für die CD die Entstehungsgeschichte seiner Musik festzuhalten:
Ich nehme an, daß ich 1993 all das erlebte, wovon diese CD erzählt. 1994 schrieb ich die Texte und die Melodien der Lieder. Jetzt, da sich die Zeiten geändert haben und Myrto gerade sechs Jahre alt geworden ist und langsam gewisse Dinge in ihrem Leben unterscheiden kann, hoffe ich, daß sie einst erkennen wird, daß ihr Vater und wir alle hier zu Frossos Leben ein Werk mit Musikbegleitung geschaffen haben.
Die Texte schrieb ich in meinem Auto, der Dolly, auf dem Lenkrad, auf einem Stück Papier. Zu den Texten fielen mir gleichzeitig auch die Melodien ein, und so geschah es oft, daß das Lied, bis ich zuhause ankam, fertig war. Auf der Fahrt vom Axioni-Theater zum Makrijannis-Viertel entstand „Frosso, es gibt kein Weiter-So“. In Vrachati, im selben Sommer, schrieb ich das „Verderbnis“ für Rita und ihre Kumpanen. Sorry, guys. The true story ist, daß plötzlich ein Orchester mit Sängern in meinem Gehirn rumorte, indem es ständig spielte. So war ich in der glücklichen Verfassung, ohne Ausweis durchs ganze Land fahren zu können, in die entlegensten Gegenden, um zur Ruhe zu kommen ... und wenn ich zurückkehrte, hatte ich ihnen was zu erzählen ... ich brachte den Klang mit aus den Untiefen des Horizonts ...
Doch jetzt sei etwas gesagt über die Liedtexte des Werks. Fotini Vazou entzifferte und schrieb die Verse der Lieder ins Reine, damit ihr Sinn deutlicher wird. Die Lieder machten verschiedene Stadien durch, während wir 1995 mit St. Dekerian und Dimitris Tipaldos an ihnen arbeiteten. Schließlich kam etwas zustande, was Asteris als Grundlage diente, um Jahre später die Veröffentlichung dieser wunderbaren CD zu initiieren, damit sie in die Hände aller gelangen kann ...
Lieder, geschrieben und hergestellt für die Maße einer Umhängetasche und die drei schicksalhaften Frauen, die mich begleiten werden in den Tiefen dieses Lebens.
Schließlich müssen wir zufrieden sein, daß wir wenigstens den „Klang“ zu diesem Stummfilm einer jeden Also-sprach-Frosso haben. Reichen wir uns die Hände, um gemeinsam unseren Klang zu hören. Ich bin einer der Mit-Schöpfer dieses Klangs. Jetzt machen wir weiter. Machts gut!
Jedwede Ähnlichkeit zu lebenden Personen ist rein zufällig ...
1.128 Stunden nach dem 1.1.1998
© G. (Theodo)Rakis
© Übersetzt von Asteris Kutulas
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Und hier, quasi als Gastkommentar, ein Text von Ina über George und seine Musik:
SPHÄRE MIT LOKALKOLORIT
Hier geht etwas vor sich. Es weht ein eigentümlicher Wind. Er läßt die menschlichen Kreaturen ihre Kleinkraftwagen auf immer andere Namen taufen. Ein Geräusch, das nicht nur die Vergabe klangvoller Titel nach sich zieht. Ein Rausch, der uns vor uns selbst herjagt, zu uns hin, ins Schwarze Loch Leben. Akropolis als Fahrradständer. Man muß ein Ritter sein, sich durchzuschlagen. Sturm geht.
Die Windmühlen des Don Quichote machen auf Enterprise. Das mutet naiv an. Kein Sterbenswörtchen auf Solaris. Was daran seltsam ist. Sie gehen um: Der Schwarze Mann, die Rote Hand, Timur und sein Trupp. Wer das nicht kennt, durchlief nicht Zenit, nicht Austreibungs- noch nachgeburtliche Phase. Die Rote Hand, der Schwarze Mann – Giorgos, spann den Wagen an! Peitsch den Wagen in die Flut, in der schon wieder Ebbe ruht, in der schon ruht das Langsamgehn als auch des Windes Stillestehn.
Wahnwitz. Sauseschritt. Klangteppiche rollen aus mit eingewebten Liedern, gleich Inseln in diesem Wogen. Kette und Schuß. Die Stühle stöhnen. Kette und Schuß. Schädel dröhnen, Bässe, Motoren, alles Schrott, alles hin und Schluß und Wiederbeginn. Das Leben folgt sich selbst, holt Fahnen, Netze, Erlaubnis ein. Holt sich einen runter. Ein Nothilfepaß wird dir ausgestellt und zwei Minuten später ist’s eine alte Briefmarke, die du nur noch mit Speichel befeuchten mußt und auf eines deiner Brillengläser kleben. Giorgos trägt doch keine Brille! Giorgos ist ausgestattet mit zwei Waagschalen, in die eine werfe man eine Honigkugel, in die andere etwas Persönliches, Rot-Violettes, Nacktes. Weil weder Böse noch Gute Geister all diese Zeichen auf eine Reihe kriegen konnten, ist eine Scheibe draus geworden, etwas wie verdichteter Nebel mehrerer Elemente, eine Scheibe, die man sich reinzieht. Ein Diskus, gleich einer verfremdeten Erde. Ausgeburt dieses Rote-Hand-Planeten. Hier geht’s zur Sache. Hier trennen sich Winde, Paare, Geister, das Gelbe vom Weißen. Der eine oder andere braucht vielleicht Handschuhe (Samt). Vorbei zog der Sturm. Durchtrennte die Bande. Man kann jetzt selber fliegen, Anker werfen, Blicke. Hör dir das an ...
Mag sein, man läßt sich da auf was ein.
© Ina Kutulas
Mikis Theodorakis
Griechische Musik
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