Sofia – The Welcome Europe Event



BATENBERG SQUARE, DECEMBER 31ST 2006
Art Director, Light, Fireworks & Pyro Design Gert Hof
Produced by Asteris Koutoulas for the Government of Bulgaria
Technical Director Gerd Helinski
Light Operator Jens Probst
Executive Producers Tim Dowdall & Ivan Nestorov
Light Equioment Procon MultiMedia AG
Pyro & Fireworks Flash Art GmbH
Logistics Bauer Concept Berlin


Der Sofia-Event zeigte, was Gert aus dem Medium „Licht“ zu machen versteht, das bis um die Jahrtausendwende im Bereich der modernen Kunst noch immer ein Schattendasein führte. Hof befreite es aus dem Käfig der Utopielosigkeit und wagte sich daran, es als das zu präsentieren, was es seinem Wesen nach sein konnte: überirdische Schönheit, die sich irdischer vermählen will. Millionen von Menschen wurden in den vergangen Jahren von den Shows des wohl unbekanntesten bekannten deutschen Künstlers in den Bann raumbildender Lichtstrahlen-Architektur, choreografierter Feuerwerkskunst und der Magie leuchtender Lichtobjekte gezogen.
Anreiz war für Gert nicht, die Nacht zum Tag zu machen, sondern mit der Strahlung des Lichts, das aus dem Dunkel geboren wird, eine neue Event-Ästhetik zu definieren. Somit gaben die Shows von Gert zugleich ungewöhnliche, neuartige Impulse für die Bereiche Entertainment und Feuilleton. Sie sind konzipiert für weite Räume, für ein riesiges, erwartungsvolles Publikum, für die Stunden nach Sonnenuntergang. Sie sind immer ein Ereignis – je großer, desto sensationeller.
Gert Hof ist der wohl bekannteste unbekannte Künstler der Welt. Seine Idee von einem „Theater am Himmel“ hatte 1999 dazu geführt, dass jene Großraum-Scheinwerfer überhaupt gebaut wurden, um diese Vision realisieren zu können. Inzwischen haben über 12 Millionen Zuschauer Gert-Hof-Events live erlebt, und unsere Shows verzeichneten fast sieben Milliarden TV-Kontakte, wobei nur ein Bruchteil der Menschen den Namen des Künstlers kennt, der sie ersonnen und entworfen hat. Am Erstaunlichsten ist aber, was Gert in den letzten sechs Jahren aus dem Medium „Licht“ gemacht hat. Es gab in der vor-hofschen Ära keine ausgeprägte „Ästhetik des Lichts“ – jedenfalls nicht im Outdoor-Event-Bereich –, vor 1999 interessierte sich keiner für dieses Phänomen, außer in Gesprächen über Dritte-Reich-Symbolik. Das „Licht“ führte ein Nischendasein. Gert hat es davon befreit, er befreite es auch aus der speerschen-nationalsozialistischen Umarmung, er machte es „hof“fähig für die moderne Kunst, fürs Entertaiment, verlieh ihm die visionäre Kraft einer „Architektur am Himmel“, er schuf in gewisser Weise ein neues Kunstgenre, und er brachte es in die Feuilletons. Das ist vielleicht sein größtes Verdienst – er hat den Weg frei gemacht.

© Asteris Koutoulas



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© der hier abgebildeten Fotos bei Sabine Wenzel & Guido Karp.

 

 

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